Neuer Rettungswagen für die Gefahrenabwehr
Ein neuer Rettungswagen steht seit September an der DRK-Unterkunft am Josefswäldchen und löst das 2006 gebraucht gekaufte Fahrzeug ab. Zwei vorausgewählte baugleiche Fahrzeuge wurden dafür am 26. Mai 2018 durch eine Delegation bestehend aus Petra Hassel, Gregor Müller, Julian Naarmann und Lukas Schlöffel verglichen und das bessere ausgewählt. Vorbesitzer war der DRK-Kreisverband Stuttgart.
„Wichtig war uns ein breiter Einsatzbereich, deswegen haben wir uns wieder für ein 3,5-Tonnen-Fahrzeug entschieden, das spart uns die Finanzierung von ein bis zwei C1-Führerscheinen jährlich und – viel wichtiger – senkt vor allem den organisatorischen Aufwand. Jetzt kann jeder Führerscheininhaber der Klasse B nach einer Einweisung das Fahrzeug bewegen“, erläutert Gregor Müller die Auswahl des Fahrzeugtyps.
Zwei Fliegen mit einer Klappe: In diesem Zuge wurde auch die seit vielen Jahren vorbereitete Aufwertung vom Krankenwagen (KTW für den qualifizierten Transport Kranker) zum Rettungswagen (RTW für die Rettung und den Transport von Notfallpatienten) vorgenommen: Um die per NRW-Erlass verbindlich festgelegte Norm zu erfüllen wurde neben einem Beatmungsgerät auch eine Spritzenpumpe (Perfusor genannt) gebraucht gekauft.
Die Ausstattung wurde dabei dem Regelrettungsdienst des Kreises Soest angeglichen, damit Personal Fahrzeugübergreifend mit bekanntem Material arbeiten kann – das erhöht die Patientensicherheit und sorgt für hohe Flexibilität bei der Abarbeitung von Schadenslagen.
Aber nicht nur für Einsätze im Zivil- und Katastrophenschutz steht das Fahrzeug bereit, auch bei Sanitätswachdiensten und Rettungsdiensteinsätzen im Stadtgebiet Warstein und der Umgebung kommt es zum Einsatz, wenn es zu einem erhöhten Notfallaufkommen kommt. Dabei kann es auch wie bisher als Krankenwagen eingesetzt werden. Auch bei der Breitenausbildung wird das Fahrzeug genutzt, z.B. lernen Kindergarten- und Grundschulkinder bei der jährlichen Heranführung an die Erste-Hilfe den Rettungsdienst kennen und verlieren so die Scheu im Notfall einen Notruf abzusetzen.